RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1291 von FFW , 11.01.2023 16:31

Tom Trybull wechselt in die 2. Englische Liga

https://www.liga2-online.de/sandhausen-l...t-nach-england/

Sebiu Sokou ist auch gewechselt in die 1. Liga Türkei nach Bandirmaspor
Finde da aber kein Artikel zu


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RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1292 von exilwariner , 11.01.2023 19:29


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RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1293 von FFW , 12.01.2023 15:23

Na dann nehme ich den

Hier oben der link für soukou🤪


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RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1294 von Exilvorpommer , 13.01.2023 13:27


 
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RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1295 von Exilvorpommer , 18.01.2023 15:47

War wohl nix in Greifswald, weil zu Höherem berufen: "Neuer Probespieler: FSV Zwickau begrüßt Nico Granatowski"


 
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RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1296 von Ossi , 18.01.2023 22:23

Steffen Baumgart:
Er ist bekennder Unionfan. Seine Stationen sind vielleicht bekannt. Als Spieler Dynamos... Aurich, Hansa,...., Trainer von Köln.
Herr Baumgart ist schon geradlinig, offen, ehrlich, vielleicht auch kein einfacher Mensch für.....
Da gab es mal einen Spruch:
"Glück des Tüchtigen!"
Auch wenn er Hansa vielleicht zurzeit verdrängt hat, bleibt er für mich als alter Sack immer und ewig in positiver Erinnerung.

Hier das vom Rostocker147 aus dem Hansaforum für Interessierte zur Kenntnisnahme:
https://www.hansaforum.de/viewtopic.php?t=55163&start=13700


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RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1297 von Ossi , 18.01.2023 22:36

Zitat von Exilvorpommer im Beitrag #1295
War wohl nix in Greifswald, weil zu Höherem berufen: "Neuer Probespieler: FSV Zwickau begrüßt Nico Granatowski"

Meine Enkel hatten Herrn Granatowski damals im Hansawintercamp mit Herrn Voll erleben und an sie Fragen stellen dürfen.
Die fanden beide Spieler total toll.
Herr Granatowski hatte damals schon mit keiner Weiterverpflichtung bei Hansa gerechnet. Vielleicht wollte er auch gar nicht bei Hansa bleiben?


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RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1298 von exilwariner , 23.01.2023 05:05

Löh nach 12 Minuten gegen die Löwen bereits wieder ausgewechselt.


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RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1299 von steffen68ffm , 23.01.2023 08:31

Habe mir gerade mal die Zusammenfassung angeschaut, an 2 Toren schuld. Aber wie mag ein Löh das verkraften ?


Nico Neidhart: Wenn man diese Kulisse hier heute gesehen hat - wenn man da nicht heiß ist, dann frage ich mich, wann man heiß sein möchte."

 
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RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1300 von Exilvorpommer , 23.01.2023 13:56

War reichlich bedient, der Junge.

Du "verkraftest" doch auch so einiges...


 
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RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1301 von schlachter29 , 23.01.2023 14:33

Steffen Baumgart

BILD Printausgabe von heute:

Bild entfernt (keine Rechte)


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RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1302 von FFW , 24.01.2023 18:40

https://www.ostsee-zeitung.de/sport/regi...obox=1674569103

Ex-Hansa-Spieler Thomas Doll über Job in Indonesien: „Seit ich hier bin, ist so viel passiert“

Der gebürtige Mecklenburger und frühere Bundesliga-Trainer spielt mit Persija Jakarta um die indonesische Fußball-Meisterschaft. Doch über der Saison liegt längst ein dunkler Schatten, der auch Thomas Doll beschäftigt.

David Joram

24.01.2023, 15:02 Uhr

 

Jakarta. Thomas Doll wirkt gelassener als früher, was wohl auch an den äußeren Umständen liegen mag. „Es bringt nichts, sich aufzuregen, weil es nicht anders geht“, sagt der frühere Bundesliga-Trainer, „mit den ganzen Mopeds und so.“ In Indonesien, wo Doll mit den Erstliga-Fußballern des Hauptstadt-Klubs Persija Jakarta um den Titel spielt, sind die Straßen oft verstopft, die Wege lang.

Bis zu eineinhalb Stunden braucht der 56-Jährige, wenn er von seiner Wohnung im noblen Süden Jakartas zu den Trainingsplätzen des Klubs will. Das ist der Alltag. Geprägt ist Dolls Zeit in Indonesien aber vom Ausnahmezustand. „In den sieben Monaten, seit ich hier bin, ist so viel passiert, das erleben andere ein ganzes Leben lang nicht“, sagt Persijas Trainer.

Die Stadiontragödie nach dem Duell zweier Liga-Rivalen, bei der im vergangenen Oktober 135 Menschen ums Leben kamen, hat auch bei Doll Spuren hinterlassen. „Da ist alles falsch gelaufen, was nur falsch laufen konnte. Und am Ende steht die zweitschlimmste Tragödie, die es im Fußball je gab“, sagt er. „Alle waren richtig geschockt in Indonesien.“

Doll in Indonesien: Viele Katastrophen binnen kurzer Zeit

Im November folgte die nächste Katastrophe, ein Erdbeben, mehr als 300 Menschen starben. Die Nachrichten im Dezember: Explosion einer Kohlemine, Vulkanausbruch, Überschwemmungen, Bombenanschlag.

Wie soll ein Trainer seine Mannschaft auf Fußballspiele vorbereiten, wenn der Ausnahmezustand zum Alltag wird? „Dadurch, dass hier oft viele Sachen passieren, ist das vielleicht nicht so, wie wir das in Deutschland wahrnehmen würden“, sagt Doll. „Dass es mal wackelt, ist hier an der Tagesordnung. Das Leben geht immer wieder weiter. Das ist nach Flugzeugabstürzen so, das ist auch nach solchen Tragödien so.“ Immer weiter durch eine Saison, in der Doll mit seiner Elf überzeugt, die abseits des Sports aber seine bislang extremste Erfahrung ist – obwohl er auch in anderen Ländern viel gesehen und erlebt hat.

Gebürtiger Mecklenburger spielte zu DDR-Zeiten bei Hansa

Thomas Doll begann als Jugendlicher bei der BSG Lok Malchin mit dem Fußballspielen. Bald wurde Hansa Rostock auf ihn aufmerksam, wo er bis 1986 als Stürmer in der DDR-Oberliga spielte. Nach dem Abstieg von Hansa Rostock aus der Oberliga wechselte Doll zum BFC Dynamo Berlin.

Als Spieler stand der gebürtige Malchiner in Italien unter Vertrag (Lazio Rom, AS Bari), als Trainer in der Türkei (Gençlerbirliği Ankara), Saudi-Arabien (Al-Hilal), Ungarn (Ferencváros Budapest) und Zypern (Apoel Nikosia). Und bei Hannover 96, dem Hamburger SV oder Borussia Dortmund war auch oft Feuer drin, Dolls Wutrede beim BVB („Da lach’ ich mir den Arsch ab“) zeugt davon.

Indonesien – eine ganz andere Fußballwelt

Jetzt also Indonesien – und das ist dann doch noch mal eine ganz andere (Fußball-)Welt. „Der Platz stand unter Wasser, wir mussten eineinhalb Stunden warten“, erzählt Doll beispielsweise über die Partie gegen PSS Sleman einen Tag vor Weihnachten. Es hatte monsunartig geregnet, zur Pause brach der Schiedsrichter das Spiel ab. „So was habe ich noch nie erlebt“, sagt Doll, „es ging nichts mehr, der Ball lief nicht, keine Chance.“ Immerhin schaffte es der Trainer per Chartermaschine rechtzeitig zurück nach Jakarta, kurz ins Appartement und anschließend pünktlich zum Flughafen, um von dort über Doha zu seiner Familie nach Budapest zu fliegen. „Ich bin glücklich, dass das noch geklappt hat – manchmal werden Spiele auch kurzfristig noch mal angesetzt.“ Diesmal nicht.

Weihnachten und Silvester konnte Doll zu Hause mit seiner Frau und der einjährigen Tochter verbringen. Seit 2. Januar ist der Trainer wieder in Jakarta. Den Gedanken, Indonesien den Rücken zu kehren, hat Doll längst verscheucht – trotz des dunklen Schattens, der über der Saison liegt. „Sehr schlimm“ sei es für ihn gewesen, berichtet Doll über den 1. Oktober, als im Kanjuruhan-Stadion in der Provinz Ost-Java nach dem Spiel zwischen Arema Malang und Persebaya Surabaya eine Massenpanik ausbrach. Fans hatten das Feld gestürmt, die Polizei ging gewaltsam und mit massivem Tränengaseinsatz gegen sie vor. Tausende versuchten, die Notausgänge zu erreichen, 135 überlebten nicht.

Doll holte Hansa-Spieler Hanno Behrens nach Jakarta

„Und an dem Tag hätten wir noch Fußball spielen sollen – Gott sei Dank wurde das abgesagt“, erinnert sich Doll. „Die Spieler hat das auch ziemlich mitgenommen.“ Immer weiter? Zunächst nicht. Neun Tage gab Doll seiner Mannschaft, zu der seit Saisonbeginn 2022/23 auch der Ex-Rostocker Hanno Behrens zählt, nach dem Unglück frei. Runterkommen, abschalten, Gedanken sortieren. Es folgte die Zeit der Freundschaftsspiele, weil die Liga nach der Stadion-Katastrophe eine zweimonatige Zwangspause einlegte. Erst Anfang Dezember ging der Betrieb weiter, „von einem Moment auf den anderen“, berichtet Doll – und mit einem harten Programm, um die ausgefallenen Spiele nachzuholen. Bis Weihnachten musste Dolls Team sechsmal ran – unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Auch das eine Folge des Unglücks.

„Wir haben über zwei Monate kein Spiel gehabt, und dann spielst du auf einmal alle drei, vier Tage – das war wirklich nicht einfach.“ Auch nicht für den Kopf. „Die sechs Spiele ohne Fans, die waren wie Freundschaftsspiele, das macht keinen Spaß“, sagt Doll. Zumal die Liga, um Zeit und Wege zu sparen, alle Mannschaften in einem Hotel beherbergte. Ringsum fanden auf neutralen Plätzen die Partien statt. Ausnahmezustand eben.

Dolls Trainervertrag läuft noch bis 2025

Noch bis 2025 läuft Dolls Vertrag in Jakarta, der Trainer will ihn erfüllen. Er fühlt sich wohl, schwärmt von seinem Klub und den Fans. „Persija Jakarta, das ist nicht irgendein Klub, das ist ein Traditionsverein mit rund zehn Millionen Fans. Das ist unglaublich.“ Auch nach dem Spiel werde noch lange gesungen, „das sind Gänsehautmomente“. Und wenn das Derby gegen Persib Bandung ansteht, „ist das wie Werder Bremen gegen HSV“.

Die Aussichten scheinen gut, Persija plant neue Trainingsplätze und den Umzug ins 82 000 Zuschauer fassende International Stadium. „Wir wollen hier gerne was aufbauen“, sagt Doll. „Indonesien ist jetzt nicht die Bundesliga oder Spanien, aber es ist sehr interessant.“ Und alles andere als alltäglich.


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RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1303 von exilwariner , 27.01.2023 15:36

Freie Presse: Hallescher FC holt slowenischen Angreifer Nik Omladic

Halle.

Der kriselnde Fußball-Drittligist Hallescher FC ist auf der Suche nach einem neuen Stürmer fündig geworden. Am Freitag gaben die Sachsen-Anhalter die Verpflichtung von Nik Omladic bekannt. Der 33-jährige Angreifer spielte zuletzt für Rudar Velenje in seiner Heimat Slowenien, ist seit 10. Januar aber vereinslos. Omladic absolvierte für die SpVgg. Greuther Fürth, Eintracht Braunschweig und Hansa Rostock 98 Spiele in der 2. Bundesliga und 57 Partien in der 3. Liga. Er unterzeichnete einen Vertrag bis Saisonende, der sich gegebenenfalls um ein Jahr automatisch verlängert, teilte der HFC mit.

"Mit Nik Omladic konnten wir einen exzellenten Fußballer für den HFC gewinnen, der verschiedene Positionen ausfüllen kann, individuelle Klasse nachgewiesen hat und viel Erfahrung mitbringt. Er soll uns helfen, die gesteckten Ziele zu erreichen", erklärte Sportdirektor Ralf Minge in einer Pressemitteilung. Der Stürmer mit dem starken linken Fuß sollte am Freitagnachmittag erstmals mit dem Team trainieren. Ein Einsatz am Samstag im bedeutungsvollen Spiel gegen den FSV Zwickau (14.00 Uhr/MagentaSport, MDR) ist nicht vorgesehen. Die Partie ist das 400. Drittligaspiel des HFC ohne Unterbrechung.


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RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1304 von Burgenländer , 27.01.2023 16:07

Technisch begnadeter Fußballer, der mit der " Murmel" umgehen kann, aber leider zu verletzungsanfällig. Viel Erfolg bei " Merseburg- Nord".🙂


Blutgruppe: 🔵⚪🔴

 
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RE: Was machen unsere Ex- Hanseaten

#1305 von exilwariner , 04.02.2023 07:16

OZ: Kult-Trainer im Interview - Baumgart: „Hätte Frank Pagelsdorf mich nicht zu Hansa geholt, würde mich heute niemand kennen“

Seit Sommer 2021 arbeitet Steffen Baumgart als Trainer beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln. Im Interview erklärt der gebürtige Rostocker und Ex-Hansa-Profi, wie lange er das noch sein will und wie er über viele Dinge im und abseits des Fußballs denkt.

Köln. Steffen Baumgart hat den 1. FC Köln im Sommer 2021 übernommen und direkt in die Conference League geführt. Sein Profil hat der gebürtige Rostocker als authentischer, streitbarer und lautstarker Typ geschärft. Im Interview spricht er über seine Außenwirkung und Ausdrucksweise, wofür er schon in die Mannschaftskasse bezahlt hat und dass er durchaus heute auch Busfahrer oder Kfz-Mechaniker sein könnte.

Herr Baumgart, die Situation in der Winterpause schien schwierig für den FC. Doch wenn man Ihnen zuhört, klingt immer Optimismus durch. Ist für negative Gedanken und Szenarien in Ihrem Kopf kein Platz?

Steffen Baumgart: Bei mir ist das Glas halbvoll. Ich sehe immer die Chance. Natürlich sind mir auch die anderen Szenarien bewusst, ich bin ja nicht doof. Aber so gehe ich nicht an die Arbeit ran.

Jürgen Klopp hat mal gesagt: „Die Lust aufs Gewinnen muss größer sein als die Angst vorm Verlieren.“ Trifft es das?

Das würde ich komplett unterschreiben. Es geht darum, ein Spiel gewinnen zu wollen – egal gegen wen. Und nie den Gedankengang zu haben: „Hoffentlich verliere ich nicht.“ Das würde automatisch die Spielweise ändern.

„Man kann seine Spielidee in jeden Kader bringen“

Diese mutige, aktive Spiel- und Denkweise, die sie einfordern, ist die in jeden Kader zu implentieren? Oder ist Baumgart-Fußball nur mit bestimmten Spielern möglich?

Man kann seine Idee in jeden Kader bringen. Ich habe meine nie verändert, nur weil der Kader das angeblich nicht hergibt. Das wurde mir ja auch hier zu verstehen gegeben, als ich kam. Ich habe von Anfang an geglaubt, dass dieser Kader bundesligatauglich ist. Es ist befremdlich für mich, wenn Trainer erklären, sie können nur mit einem bestimmten Spieler-Material erfolgreich sein. Da frage ich mich: Wieso bist du dann Trainer, wenn du nur so gut bist wie dein Spielermaterial?

Ein Trainer soll Spielern etwas beibringen und nicht sagen: Ich bin nur gut, wenn die Spieler gut sind. Wenn die Spieler gut sind, ist jeder gut. Man kann sich personell immer verbessern, aber meine Aufgabe ist es, mit Spielern zu arbeiten und zu versuchen, alle besser zu machen. Und nicht ständig zu lamentieren, dass ich neue brauche.

Es gibt Trainer, bei denen hat man das Gefühl, dass sie ihren Spielern so lange erzählen, welche Defizite sie haben, bis diese es irgendwann glauben.

Und davon gibt es mehr als man denkt. Zumindest hatte ich mehr Trainer, die gesagt haben, dass sie gut sind, aber die Spieler nicht. Und ganz wenige, die gesagt haben, ich arbeite mit den Jungs, die hier sind.

Baumgart passt zu Köln: „Ich hätte woanders auch hingepasst“

Viele interne wie externe Beobachter sagen: Steffen Baumgart passt nach Köln wie die Faust aufs Auge. Sie hatten 2021 einige Angebote. Würden die Leute heute ebenso reden, wenn Sie nach Schalke, Hamburg oder Hannover gegangen wären?

Zum einen passt die Kombination in Köln sehr gut. Sie hätte woanders aber auch gepasst. Paderborn ist vom Charakter her ganz anders, und da habe ich auch hundertprozentig hingepasst.

In Rostock geboren
Steffen Baumgart (51) wurde in Rostock in der ehemaligen DDR geboren. Als Profi stürmte er unter anderem für Hansa Rostock, den VfL Wolfsburg oder Energie Cottbus. Die Karriere als Trainer startete verhalten. Obwohl sie 2008 begann, nahm sie erst 2017 in Paderborn richtig Fahrt auf. Die Ostwestfalen führte Baumgart in zwei Jahren aus dem Drittliga-Keller in die Bundesliga. 2021 wechselte er zum 1. FC Köln, der – im Jahr vorher noch Relegations-Teilnehmer – sich im ersten Jahr direkt für die Conference League qualifizierte.


Sie hatten auch schwierige Zeiten, plötzlich loben Sie alle. Wie gehen Sie damit um?

In Paderborn war auch schon sehr viel positiv, auch da hatte ich schon Medienpräsenz. In Köln hat sich das vervielfältigt. Aber ich weiß, wie der Fußball läuft. Die, die dich heute loben, finden morgen auch einen Grund, dir zu erklären, was du anders machen musst. Es ist natürlich schöner, gelobt zu werden. Aber wenn es irgendwann nicht mehr so ist, werde ich meinen Weg trotzdem weitergehen. Das mache ich nicht davon abhängig, ob Leute mich gut finden oder nicht. Oder zu laut oder zu leise. Die Leute, die mit mir arbeiten, müssen ein gutes Gefühl haben. Und ich hatte das Gefühl, dass die meisten bisher gerne mit mir gearbeitet haben.

„Wenn es nicht geklappt hätte, wäre ich Busfahrer geworden“

Wie gehen Sie mit den Menschen um, die in schlechten Zeiten nicht da waren und plötzlich um einen herumschwänzeln?

Die schlechte Zeit, die ich hatte, war finanziell eine schlechte. Aber das war ja keine wirklich schlechte Zeit. Es war eine schwierige Zeit, das kann sich jeder vorstellen, wenn es beruflich nicht vorwärtsgeht. Aber meine Frau und meine Familie waren immer an meiner Seite. Wer das von sich behaupten kann, kann nicht von schlechten Zeiten sprechen. Zu diesem Zeitpunkt musste meine Frau eben das Geld verdienen, weil ich nicht in der Lage dazu war. Aber wir waren immer glücklich. Und wenn es im Fußball nicht geklappt hätte, Geld zu verdienen, wäre ich eben Busfahrer geworden.

Sie sind aber schon froh, dass Sie kein Busfahrer geworden sind?

Ich bin sehr froh, dass ich Trainer geworden bin (lacht).

Rostocker fühlt sich beim 1. FC Köln sehr wohl

Sie scheinen auch sehr wertzuschätzen, was Sie in Köln haben. Sie haben schon angedeutet, dass der FC nur auf Sie zukommen müsse, wenn er verlängern wolle.

Ich stelle mich nicht hierhin und sage, dass ich ewig hierbleibe. Wenn ich noch mal verlängern sollte, dann wäre ich vier Jahre hier. Irgendwann könnte es eine Überlegung sein, noch mal einen neuen Weg zu gehen. Im Moment fühle ich mich aber sehr wohl. Deshalb werden wir – wenn der Verein will – noch einmal verlängern – ohne zu verhandeln. Dabei geht es nicht darum, mehr zu wollen. Ich bin mit dem, was ich hier habe, zufrieden.

Und wenn vorher jemand kommen sollte?

Dann sollte er zuerst mit dem Verein reden. Ich bin niemand, der einen Vertrag hat und sich woanders umschaut.

Baumgart: „Natürlich bin ich auch Teil des Geschäfts“

Bei den meisten Fans sind Sie vor allem wegen Ihrer Authentizität beliebt. Es gibt aber auch diejenigen, die behaupten: Von der Schiebermütze bis zur Nummer 72 und Gesten und Sprüchen ist auch vieles inszeniert. Achten Sie wirklich so auf Ihre Außenwirkung oder kommt alles aus dem Bauch heraus?

Da muss man unterscheiden. Natürlich bin ich auch Teil eines Geschäfts. Die Mütze ist mittlerweile mein Markenzeichen, deshalb setze ich sie auf. Und sie wird gut verkauft. Und wenn ich einen Hoodie zu einer Pressekonferenz anziehe, dann geht es auch darum, ihn ins Schaufenster zu stellen. Das ist auch meine Aufgabe. Aber wenn ich spreche, tue ich das so, wie ich bin. Die Sprüche waren in Paderborn nicht anders, aber hier werden sie deutlich häufiger zu Schlagzeilen.


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Lukas Hinterseer Nr. 16

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