Zitat von exilwariner im Beitrag #6

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Hansa Rostock: Was Neuzugang Kai Pröger auf eine gute Saison hoffen lässt

sari oder FFW...

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Hansa Rostock: Was Neuzugang Kai Pröger auf eine gute Saison hoffen lässt

Auch Kai Pröger hat mit der Hitze dieser Tage zu kämpfen. Hansas Neuzugang schildert die Eindrücke vom ersten Pflichtspiel für Rostock gegen Heidenheim und sagt, warum es im Duett mit John Verhoek noch gut passen könnte.

20.07.2022, 18:03 Uhr

 

Rostock. Schon im Trainingslager in Schladming hatte Hansa teilweise mit hohen Temperaturen zu kämpfen. Was das Team in den letzten zwei Tagen auf den hauseigenen Plätzen am Ostseestadion erlebte, war vielleicht noch einen kleinen Ticken schärfer. Am Mittwoch waren es schon frühs 34 Grad auf dem Platz, da war die kleine Dusche durch die Rasensprenger durchaus willkommen.

„Das schlägt schon auf die Pumpe“, sagte auch Kai Pröger. „Alles fällt etwas schwerer, man wird schneller müde. Vom Gefühl her ist die Fitness schneller aufgebraucht“, so der Sommer-Neuzugang. Hansa reagierte auf die drückende Hitze, absolvierte die erste Einheit des Tages auf dem Platz, die zweite dann in den Katakomben des Stadions. Trotzdem spielt die Regenertion an Hitzetagen wie diesen eine besondere Rolle. „Man sollte nach dem Training schon gegenwirken. Mit der Eistonne. Oder ein bisschen ausrollen, die Muskeln locker machen.“

Keine hängenden Köpfe nach Auftaktniederlage gegen Heidenheim

Wirken lassen hat Pröger auch die Stimmung am Sonntag im Ostseestadion. „Es war auf jeden Fall geil vor den Fans“, sagte er nach seinem ersten Pflichtspieleinsatz für Rostock. Er ist sich sicher: „Sie werden uns über die Saison nach vorne peitschen, wir werden zusammen Erfolge feiern.“ Gegen Heidenheim war das noch nicht der Fall, Hansa verlor mit 0:1. Obwohl „wir eigentlich ein ordentliches Spiel gemacht haben“, wie Pröger fand. „Wir hätten nur zwingender nach vorne sein und einen über die Linie drücken müssen.“ Einfacher gesagt, als getan.

Ein kleiner Stimmungskiller war der Auftakt in die neue Saison nach gute Vorbereitung auf jeden Fall. Mindestens mal im Umfeld von Hansa, wenn schon nicht in der Mannschaft selbst. „Ich würde nicht sagen, dass bei uns die Köpfe hängen“, so Pröger. „Klar verliert man nicht gerne, aber wir haben alles gut aufgearbeitet, alles richtig eingeschätzt. Ich bin zuversichtlich.“

Weil die Rahmenbedingungen passen. Das Abstimmung mit den Kollegen mache schon jetzt einen guten Eindruck. „Wenn ich es mal auf mich beziehe: Ich versuche, mein Spiel einzubringen. Meine Mitspieler erkennen, was für ein Spielertyp ich bin, wie man mich gut in Szene setzen kann“ – Läufe in die Tiefe zählen zu den Spezialitäten Prögers – „und was man vielleicht nicht unbedingt von mir erwarten kann. So ist das bei den anderen auch. Das braucht ein bisschen Zeit, aber wir sind da auf einem ziemlich guten Weg“, glaub der 27-Jährige.

Pröger und Verhoek? „Das kann gut passen“

Vor allem das Zusammenspiel mit John Verhoek komme ihm entgegen. „Mit einem richtigen Stoßstürmer macht es Spaß. Ich habe mich schon bei meinem Wechsel auf ihn gefreut, weil ich sein Spiel in der Vergangenheit mitbekommen habe und mir dachte: ,Das kann gut passen.‘ Ich brauche so einen Spieler um mich herum, der eine Maschine ist, der Bälle festmacht, um den ich viele Freiräume habe.“ Von dieser Harmonie soll nicht nur die Mannschaft profitieren, sondern auch der frühere Paderborner selber. Gegen Heidenheim zählte Pröger immerhin zu den besseren Rostockern: „Ich war auch reativ zufrieden mit mir. Trotzdem muss ich mir vorwerfen, manche Szenen im letzten Drittel nicht konzentriert genug ausgespielt zu haben.“

Gegen Hamburg am kommenden Sonntag darf das mutmaßlich nicht passieren, wenn Hansa etwas aus dem Volksparkstadion mitnehmen will. „Über die Qualität vom HSV müssen wir nicht reden“, weiß Pröger. „Aber Rostock hat es Hamburg auch letztes Jahr schwer gemacht. Man muss denen auf den Sack gehen“, so die Marschroute des gebürtigen Wilhelmshaveners.

Von Sebastian Lindner