Zitat von aalglatt im Beitrag #44

---

angeblich gerechter Punkt

https://www.liga3-online.de/hansa-leidli...strich-gerecht/

---

Das Gute an einem Forum ist doch meistens, daß es mehrere Meinungen gibt. Wenn es Spieler, Trainer und sonstige so sehen, muss ich doch nicht immer gleicher Meinung sein. So viele Halbchancen, wie wir hatten, hätten wir es auch gewinnen müssen. Aber auch Sachsenring hatte ihre Chancen. Wenn die dieses genutzt hätten, wären wir im blödesten Falle ohne Punkt im OS geblieben.
Da wir die gesamte Spielzeit nur mit 10 Mann gespielt haben und im dümmsten Falle in der 2. HZ noch ne gelb-rote kassiert hätten...
Es war echt ein bescheuertes Spiel und jede Azslegung des Spielergebnisses hat irgendwo Recht.

Zitat von steffen68ffm im Beitrag #46

---

Zitat von aalglatt im Beitrag #44

---

angeblich gerechter Punkt

https://www.liga3-online.de/hansa-leidli...strich-gerecht/

---

Warum angeblich ?

---

Also Verhoeck und wer war noch der fehlende Mann ?

Zitat von steffen68ffm im Beitrag #49

---

Also Verhoeck und wer war noch der fehlende Mann ?

---

Also Rieble war für mich nicht der fehlende mann, denn den hätte man auffangen können. Er war und das schon lange eine Katastrophe !!!!!!!!!!!!

Hier nun die Meinung des Rafatis:

Ein Elfer hätte es geben müssen und eine rot/gelbe Karte, beides für HANSA:

Szene 6: Nils Butzen (Hansa Rostock) und Fabio Viteritti (FSV Zwickau) gehen im Strafraum der Zwickauer gleichzeitig zum Ball. Der Rostocker scheint einen Tick schneller zu sein und spitzelt den Ball weg, sodass Viteritti ihm auf den Fuß tritt. Butzen fällt, Schiedsrichter Florian Exner entscheidet gegen einen Elfmeter. [TV-Bilder – ab Minute 2:20]


Babak Rafati: Butzen ist im gegnerischen Strafraum einen Moment schneller am Ball, wird anschließend von Viteritti am Fuß getroffen und zu Fall gebracht. Diese Aktion von Viteritti ist sicherlich unabsichtlich und vielmehr der Tatsache geschuldet, dass er einfach einen Moment zu spät kommt und nicht mehr den Ball, sondern seinen Gegenspieler trifft. Dabei spielt die Absicht keine Rolle. Hier hätte es daher einen Strafstoß für Rostock geben müssen, sodass eine Fehlentscheidung vorliegt, weiterspielen zu lassen.

Szene 7: Nach einer Hansa-Ecke startet Morris Schröter (FSV Zwickau) zum Konter. Nachdem er Nikolas Nartey abgeschüttelt hat, stellt sich ihm der bereits verwarnte Nico Neidhart (Hansa Rostock) in den Weg. Der lässt das Bein stehen, Schröter fällt, Exner pfeift taktisches Foulspiel – es gibt aber keine Gelb-Rote für Neidhart. [TV-Bilder – ab Minute 1:45:50]


Babak Rafati: Schröter läuft auf der rechten Außenbahn und legt sich den Ball vor, nachdem er bereits einen Gegenspieler ausgespielt hat. Als er auch an Neidhart vorbeilaufen und einen guten Angriff einleiten will, stellt dieser sein Knie in den Weg und bringt ihn dadurch zu Fall. Das ist ein klassisches taktisches Foulspiel und dafür ist zwingend eine gelbe Karte zu zeigen. Da Neidhart bereits verwarnt war, hätte es folgerichtig die gelb-rote Karte geben müssen. Eine Fehlentscheidung, es bei einer Ermahnung zu belassen und Neidhart nicht vom Platz zu stellen.

Szene 8: Rasmus Pedersen (Hansa Rostock) bekommt den Ball am Strafraum zugespielt und will zurück in die Mitte flanken. Aus kurzer Distanz bekommt Maurice Hehne (FSV Zwickau) den Ball an den Unterarm, es gibt wieder keinen Elfmeter. [TV-Bilder – ab Minute 1:52:35]


Babak Rafati: Pedersen schießt Hehne den Ball im gegnerischen Strafraum aus kurzer Distanz an den Arm, der in natürlicher Haltung ist und keine aktive Bewegung zum Ball macht. Bei dieser Szene sind alle Kriterien für eine Nichtabsicht gegeben, sodass eine richtige Entscheidung vorliegt, weiterspielen zu lassen. Der Schiedsrichter vermittelt anschließend per Körpersprache den genauen Vorgang sehr sachlich für alle Beteiligte und Zuschauer. Eine prima Außendarstellung.

Kicker Zwickau erkämpft nach frühem Rückstand Remis gegen Rostock - Enochs: "Die Mannschaft hat sich selbst aus dem Dreck gezogen"

Und hier wieder 2 hervorragende Spielanalysen, geklaut aus dem Forum nebenan...


Re: Hansa Rostock - FSV Zwickau

Beitrag von Fuß-baller » Mi 25. Sep 2019, 11:13
Moin,

habe mir das Passspiel des gesamten Spiels angeschaut und halbzeitweise ausgewertet. Man kann dieses Mal die Anzahl der Pässe, ob der Pass flach oder hoch gespielt wurde sowie die jeweils angekommenen Pässe, nachlesen. Einen Pass habe ich so definiert, dass der Spieler sich im sicheren Ballbesitz befand und einen Mitspieler zielgerichtet anspielen wollte. Langgespielte Ecken und Freistöße, Kopfballverlängerungen sowie Defensivkopfbälle unter Gegnerdruck finden keine Berücksichtigung - eigene Einwürfe hingegen schon. Zusätzlich habe ich dieses Mal die Ballverluste (nach schlechter Ballbehandlung bei der Annahme/Mitnahme, nach Dribbling, nach Zweikampf am Boden), die Torschüsse (Anzahl + Art - im 16er, nicht im 16erTor / gehalten, geblockt, nicht aufs Tor), die geschlagenen Bälle und die Sicherung der 2. Bälle (nach einem hohen Ball und Luft- bzw. Bodenzweikampf, nach einem geschlagenen Ball und Luft- bzw. Bodenzweikampf oder einer unkontrollierten Abwehr des Gegners) erfasst. Einige Spielszenen konnte ich aufgrund der Kameraführung nicht einsehen und somit nicht bewerten.

Allgemein:

Ein höchstinteressantes Spiel mit zwei unterschiedlichen Spielphilosophien und einer Menge Diskussionspotential: Hansa (defensiv 4-4-2, offensiv 4-2-3-1) stets bemüht um Spielkontrolle, Ballbesitz und Flachpassspiel - Zwickau (4-4-2 System) hingegen wollte "die Spielkontrolle" anders erreichen - 90-minütiges Pressing, bei Ballgewinn bzw. Ballbesitz sofort nach vorne (Kick & Rush) und den Strafraum und/oder den Abschluss suchen. In der 1. Halbzeit konnte Hansa eher seine Art des Fußballs durchdrücken, währenddessen die 2. Halbzeit eher Zwickau das Spiel bestimmte. Ein leistungsgerechtes Unentschieden bei dem der Schiedsrichter sehr großzügig agierte (keine Karten für z.B. Bülow, Neidhardt Gelb-Rot sowie die Nr. 30 des Gegners Reinhardt) und eine schwierige Situation gegen Hansa entschied (kein Elfmeter nach "Foulspiel" an Butzen). Bezüglich Einsatz, Kampf und Willen agierten meines Erachtens beide Teams auf Augenhöhe.

Auswertung des Passspiels:

1. HZ : Kolke - 26 Pässe / 18 flach - 18 angek. = 100 % / 8 hoch - 4 angek. = 50 %
2. HZ : Kolke - 21 Pässe / 8 flach - 8 angek. = 100 % / 13 hoch - 5 angek. = 38 %

1. HZ : Butzen - 22 Pässe / 14 flach - 12 angek. = 86 % / 8 hoch - 4 angek. = 50 %
2. HZ : Butzen - 17 Pässe / 15 flach - 14 angek. = 93 % / 2 hoch - 0 angek. = 0 %

1. HZ : Sonnenberg - 30 Pässe / 26 flach - 25 angek. = 96 % / 4 hoch - 2 angek. = 50 %
2. HZ : Sonnenberg - 17 Pässe / 14 flach - 12 angek. = 86 % / 3 hoch - 1 angek. = 33 %

1. HZ : Rieble - 33 Pässe / 27 flach - 21 angek. = 78 % / 6 hoch - 3 angek. = 50 %
2. HZ : Rieble - 16 Pässe / 10 flach - 10 angek. = 100 % / 6 hoch - 2 angek. = 33 %

1. HZ : Neidhardt - 25 Pässe / 23 flach - 20 angek. = 87 % / 2 hoch - 2 angek. = 100 %
2. HZ : Neidhardt - 15 Pässe / 13 flach - 13 angek. = 100 % / 2 hoch - 2 angek. = 100 %
- 78. Minute ausgewechselt

1. HZ : Bülow - 18 Pässe / 17 flach - 17 angek. = 100 % / 1 hoch - 1 angek. = 100 %
2. HZ : Bülow - 13 Pässe / 13 flach - 13 angek. = 100 % / 0 hoch

1. HZ : Nartey - 28 Pässe / 27 flach - 22 angek. = 81 % / 1 hoch - 1 angek. = 100 %
2. HZ : Nartey - 15 Pässe / 15 flach - 14 angek. = 93 % / 0 hoch

1. HZ : Opoku - 21 Pässe / 20 flach - 15 angek. = 75 % / 1 hoch - 1 angek. = 100 %
2. HZ : Opoku - 19 Pässe / 17 flach - 14 angek. = 82 % / 2 hoch - 0 angek. = 0 %

1. HZ : Vollmann - 14 Pässe / 14 flach - 13 angek. = 93 % / 0 hoch
2. HZ : Vollmann - 12 Pässe / 12 flach - 10 angek. = 83 % / 0 hoch

1. HZ : Omladic - 17 Pässe / 14 flach - 13 angek. = 93 % / 3 hoch - 1 angek. = 33 %
2. HZ : Omladic - 1 Pass / 1 flach - 1 angek. = 100 % / 0 hoch
- 58. Minute ausgewechselt

1. HZ : Breier - 17 Pässe / 16 flach - 12 angek. = 75 % / 1 hoch - 1 angek. = 100 %
2. HZ : Breier - 4 Pässe / 4 flach - 2 angek. = 50 % / 0 hoch
- 58. Minute ausgewechselt

2. HZ : Verhoek - 7 Pässe / 6 flach - 3 angek. = 50 % / 1 hoch - 1 angek. = 100 %
- 58. Minute eingewechselt

2. HZ : Pedersen - 7 Pässe / 6 flach - 4 angek. = 67 % / 1 hoch - 0 angek. = 0 %
- 58. Minute eingewechselt

2. HZ : Ahlschwede - 6 Pässe / 5 flach - 4 angek. = 80 % / 1 hoch - 1 angek. = 100 %
- 78. Minute eingewechselt

geschlagene Bälle:
14 in der 1. HZ - davon angek. 2 = 14 %
23 in der 2. HZ - davon abgek. 0 = 0 %

2. Bälle (nach einem hohen Ball und Luft- bzw. Bodenzweikampf, nach einem geschlagenen Ball und Luft- bzw. Bodenzweikampf oder einer unkontrollierten Abwehr des Gegners):
18 in der 1. HZ davon Hansa im Ballbesitz 6-mal = 33 %
26 in der 2. HZ davon Hansa im Ballbesitz 13-mal = 50 %

Ballverluste (nach schlechter Ballbehandlung bei der Annahme/Mitnahme, nach Dribbling, nach Zweikampf am Boden):
14 in der 1. HZ davon 8 in der eigenen und 6 in der gegnerischen Hälfte
7 in der 2. HZ davon 2 in der eigenen und 5 in der gegnerischen Hälfte

Torschüsse:
6 in der 1. HZ davon 4 im 16er (2x Breier - Tor, geblockt; 1x Vollmann - gehalten; 1x Opoku - gehalten) und 2 außerhalb des 16er (1x Bülow - nicht aufs Tor; 1x Neidhardt - nicht aufs Tor)
6 in der 2. HZ davon 2 im 16er (1x Pedersen - gehalten; 1x Rieble - gehalten ) und 3 außerhalb des 16er (3x Vollmann - 2x nicht aufs Tor, 1x gehalten; 1x Bülow - geblockt)

Zur besseren Übersicht die wichtigsten Werte nochmal in Tabellenform:



In der 1. Halbzeit eröffnete Hansa von hinten heraus häufig kurz und versuchte ebenfalls häufig durch Flachpasskombinationen und Dribblings die Spielfortsetzung nach vorne zu finden. Die Überzahl im zentralen Bereich (Bülow, Nartey, Vollmann gegen Reinhardt Nr. 30, Jensen Nr. wurde erkannt und manchmal ausgenutzt. Die Ausgangssituation war oftmals folgendermaßen: Kolke, die Innenverteidiger sowie ein 6er spielten gegen die Doppelspitze sowie einen herausrückenden 6er von Zwickau. Die Außenverteidiger Hansas standen auf Höhe der Mittellinie breit, der zweite 6er zentral in der eigenen Hälfte auf Höhe des Mittelkreises, Opoku & Omladic in der gegnerischen Hälfte auf den Halben, Vollmann & Breier zentral hintereinander in der gegnerischen Hälfte. Folgende Bilder aus der 8./9. Spielminute liefern ein positives Beispiel einer gelungenen Spieleröffnung sowie Spielfortsetzung:













Nach 5 Minuten führte Hansa 1:0, beherrschte den Gegner und hatte 4-mal auf das Tor geschossen. Zwickau im Schockzustand? Nein. Mögliche Gründe - hohes Selbstvertrauen?, einzige Spielweise?, positive Verrücktheit?. Jedenfalls zeigte ihre lauf- und zweikampforientierte Art des Fußballspielens über das gesamte Spielfeld in der Folgezeit Wirkung: Hansa schaffte es nicht das 2:0 bzw. 3:0 nachzulegen und den Gegner zu einer Änderung des Spielsystems zu zwingen. Im Mitteldrittel und in der Spitze wurden zu viele einfache Bälle aufgrund technischer Mängel verloren. Rieble erwischte einen "schwarzen Tag" und verlor im Spielaufbau in der 1. Halbzeit 6 Pässe an den Gegner. Die Folge waren Chancen für Zwickau und das Wissen, dass Hansa mit ihrer gewählten Taktik verwundbar war. Das Gute: Hansa ließ sich davon gleichfalls nicht verunsichern, forcierte weiterhin einen geordneten flachen Spielaufbau und war in der 1. Halbzeit über mehr Phasen hinweg das bessere sowie spielbestimmende Team.
Die 2. Halbzeit begann ohne personelle Wechsel auf beiden Seiten, jedoch veränderte Zwickau in einigen Situationen geringfügig das Pressingverhalten: In der 1. HZ verblieben die Außenmittelfeldspieler (Nr. 17 Schröter, Nr. 11 Viteritti) beim Spielaufbau Hansas zumeist in der Nähe von Butzen und Neidhardt auf Höhe der Mittellinie. Nun griffen diese (besonders Nr. 17 Schröter) manchmal aktiv in das Pressinggeschehen in der vordersten Linie ein. Dafür rückte einer der gegnerischen 6erJensen (Nr. oder Reinhardt (Nr. 30) nur noch selten mit nach vorne, um zu pressen sondern verblieb auf der Doppel 6. Aus einem 4 gegen 3 wurde so ein etwas anderes 4 gegen 3 oder ein 4 gegen 4. Beispiele zeigen die nachstehenden Bilder:







...

Re: Hansa Rostock - FSV Zwickau

Beitrag von Fuß-baller » Mi 25. Sep 2019, 11:17
...

Der kleine aber feine Unterschied zog folgende Konsequenzen nach sich: In der 1. Halbzeit war stets ein Innenverteidiger Hansas anspielbar und im zentralen Mittelfeld bestand eine 2 gegen 1 Überzahl. Zu Beginn der 2. Halbzeit waren beide Innenverteidiger zugestellt, der 6er Hansas zwar frei - aber nur mit einem schwierigen Chipball zu erreichen, im vorderen zentralen Mittelfeld bestand eine 2 gegen 2 Gleichzahl und auf den Außen blieb ein Außenverteidiger Hansas ungedeckt. Dies zwang Hansa vermehrt zu einem (halb-)langen Spielaufbau. In der 49. Minute dann leider das 1:1 als Folge einer Fehlerkette (siehe Bilder):

Ballgewinn durch Omladic und Nartey im zentralen Mittelfeld/Pass auf Neidhardt/Kontermöglichkeit 6 gegen 6



Neidhardt mit Dribbling in 3 Gegner und Ballverlust/geschlagener Ball von Zwickau in die Spitze



Rieble als Erster am Ball und mit dem Versuch Bülow anzuspielen/Fehlpass und Zwickau in Ballbesitz



Konterspiel 4 gegen 4



Butzen lässt Viteritti im 1 gegen 1 auf die Innenbahn/Tor



Gerade für Butzen war es eine sehr schwierige Zweikampfsituation, da der Gegenspieler mit Tempo und Ball am Fuß in den Strafraum eindrang. Nichtsdestotrotz sollte die Entscheidung hier meines Erachtens nach immer lauten, dass der Gegenspieler zu 100 % auf das schwächere Bein gelenkt wird und wenn er dann mit Ball am Fuß an mir vorbeizieht - egal. Es gab übrigens noch zwei ähnliche Abschlussaktionen Zwickaus in denen Kolke einmal glänzend parierte und einmal der Schuss nicht gefährlich wurde.
https://www.hansaforum.de/download/file.php?id=289&t=1" border=0>



Hansa im Schockzustand? Nein, aber der flache kontrollierte Spielaufbau wich immer mehr langen oder unkontrolliert geschlagenen Bällen. Die Gründe dafür sind unter anderem folgende: das veränderte Pressingsystem Zwickaus, das Gegentor, Rieble verunsichert - spielte fortan häufig Sicherheitspässe nach hinten und bat sich nur noch selten an, Omladic fand im offensiven Spiel nicht mehr statt (Kondition?), die eingewechselten Spieler brachten nach vorne nicht die Ballsicherheit aus der 1. Halbzeit zurück, die Angst in den letzten 15 Minuten doch noch in Rückstand zu geraten, zog ein Spiel der langgeschlagenen Bälle nach sich. Kurzum, in der 2.Halbzeit war Zwickau über mehr Phasen hinweg das bessere sowie spielbestimmende Team.

Weiterführende Gedanken zum Offensivspiel - Warum schafft es Hansa momentan nicht, mehr Tore zu erzielen bzw. zu erzwingen?

Laufwege in der Nähe des Balles, Ballsicherheit im Dribbling sowie Torschussgenauigkeit sind sicherlich Aspekte an denen immer gearbeitet werden kann. Nach 3-maligem Anschauen des Spiels ist mir aber ein anderer Punkt besonders ins Auge gefallen - die Besetzung des gegnerischen Strafraums: Breier zeigt sich im Strafraum, manchmal jedoch auch auf den Halben, um Pässe in die Gasse zu fordern und ist dann eher "Flankengeber". Vollmann und Omladic lassen sich sehr häufig kurz hinter den Strafraum fallen, um abzusichern bzw. Torschüsse nach 2. Bällen zu erlangen. Opoku ist meistens da. Neidhardt und Nartey ziehen selten nach vorne mit rein - Butzen, Bülow, Rieble, Sonnenberg selten bis gar nicht. Das ist zu wenig - die Spieler müssen häufiger und aggressiver den gegnerischen Strafraum besetzen. Hansa ist immer dann sehr gut mit ihren technisch versierten Spielern, wenn das Spiel sehr eng ist und nicht ganz so gut, wenn es um Zweikämpfe mit Sprints von 20-40 Metern geht (Ausnahme Opoku). Diese Spielweise sollten sie konsequent zu Ende spielen. Ein Beispiel von vielen in Bilderform:

Ganz starke Passstafette Hansas kurz vor dem gegnerischen Strafraum auf engstem Raum



Leider beläuft Breier den Raum Außen und nicht Neidhardt, im Strafraum warten "nur" Nartey sowie Opoku

Wen will der geneigte Verfasser mit diesen Endlosbeiträgen einschläfern?

Ich finde sie sehr gut!

Mir gibt es nichts. Vorbei ist vorbei und sich 3 mal ein 1:1 in Wiederholung anschauen ? Nur mit 3 Kästen Bier.

Diese Analysen finde ich ebenfalls sehr interessant und weiterführend...
...wenn sie denn im Verein auch so analysieren würden und es denn auch umsetzen könnten.

Zitat von steffen68ffm im Beitrag #58

---

Mir gibt es nichts. Vorbei ist vorbei und sich 3 mal ein 1:1 in Wiederholung anschauen ? Nur mit 3 Kästen Bier.

---