RE: Vereinsführung

#526 von Hansavogel , 03.09.2022 11:56


Hansa für immer, weil ich zu stur zum aufgeben bin

 
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RE: Vereinsführung

#527 von FFW , 03.09.2022 12:00

Zitat von exilwariner im Beitrag #524
Hansa Rostocks Sportchef Pieckenhagen: Warum die Mannschaft jetzt mehr Qualität hat

sari oder FFW...


Hier trotzdem nochmal!

Hansa Rostocks Sportchef Pieckenhagen: Warum die Mannschaft jetzt mehr Qualität hat

Wenige Stunden nach Transferschluss und zwei Tage vor dem Heimspiel gegen Hannover 96 spricht Hansa Rostocks Sportvorstand Martin Pieckenhagen über die Erwartungen an die drei Last-Minute-Neuverpflichtungen, Sprachbarrieren und die wechselhaften Leistungen der Mannschaft.

Sönke Fröbe

02.09.2022, 16:58 Uhr

 

Rostock. Es waren aufreibende Tage für Martin Pieckenhagen, das ist dem 50-Jährigen anzumerken. Im OZ-Interview zieht der Hansa-Sportchef am Freitag, 18 Stunden nach Transferschluss, Bilanz über seine Spätsommer-„Einkaufstour“. Sie hat dem Rostocker Fußball- Zweitligisten mit Rick van Drongelen (23, Union Berlin), Dong-Gyeong Lee (24, Schalke 04) und Anderson Lucoqui (25, Mainz 05) auf Leihbasis drei Bundesliga-Profis beschert. Alle haben am Freitag erstmals mit ihrer neuen Mannschaft trainiert und stehen für das Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Hannover 96 zur Verfügung.

Ist im Schlussverkauf alles so gelaufen wie Sie es sich gewünscht haben?

In der Kaderplanung läuft es eigentlich nie so, wie man es sich vorstellt. Weil man nicht alleine auf der Welt ist. Das, was wir machen wollten, haben wir gemacht. Wir haben der Mannschaft noch Qualität hinzugefügt und hoffen, den Konkurrenzkampf dadurch noch ein bisschen mehr anzufachen.

„Wir hoffen, den Konkurrenzkampf damit anzufachen“

Van Drongelen, Lee und Lucoqui haben seit längerem keine Wettkampfpraxis. Bereitet Ihnen das Kopfzerbrechen?

Nein, alle drei haben in der Vorbereitung Testspiele gemacht, teilweise auch über 90 Minuten. Wir hatten sie auf dem Zettel und haben alle beobachtet. Lucoqui bereits ein bisschen länger, van Drongelen schon über ein Jahr. Am Ende sind wir froh, dass wir alles bis Donnerstag um 18 Uhr so hinbekommen haben.

Die Spieler kommen aus der Bundesliga und sind nicht als Ergänzungsspieler geholt worden. Oder?

Die drei waren im Kader von Bundesligisten und haben dort auch Einsätze gehabt; Lee in der 1. koreanischen Liga. Sie bringen eine gewisse Qualität mit, die sie aber erst nachweisen müssen. Sie sind bei ihren Vereinen ja nicht umsonst zwar im Kader gewesen, haben aber in dieser Saison nicht auf dem Platz gestanden. Was war, ist schön und gut. Was ist, ist das Entscheidende: was sie bei uns auf den Platz bringen. Wir hoffen, ihnen ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich wohlfühlen, in dem sie wieder Vertrauen in die eigene Leistung bekommen und in dem sie gebraucht werden.

Wie schwer ist es grundsätzlich, gute Spieler nach Rostock zu holen?

Das geht im Prinzip ganz leicht, aber du willst natürlich eine gewisse Qualität haben. Gedanklich geht man in einen Bereich, wo man selbst sagt: Das könnte schwer werden, diesen Spieler zu bekommen! Viele haben was anderes auf dem Zettel und andere Prioritäten. Ein Beispiel: Oliver Hüsing, an dem waren wir sehr interessiert. Aber dann kommt ein Verein wie Bielefeld, der ganz andere wirtschaftliche Mittel zur Verfügung hat und auch sportlich eine bessere Perspektive bieten kann. Viele Sachen haben nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber wir versuchen es und versuchen, den Jungs das Nein so schwer wie möglich machen.

Dong-Gyeong Lee spricht als Einziger im Hansa-Kader kein Deutsch. Ist die Sprachbarriere ein Problem?

Lee versteht ein paar Wörter, der Junge ist ja schon ein halbes Jahr in Deutschland. Er hört gut zu, traut sich aber noch nicht so richtig, zu sprechen. Er versteht Fußball-Deutsch und Englisch. Ab nächster Woche werden wir für ihn einen Dolmetscher vor Ort haben, der uns das Thema noch deutlich erleichtert. Für die Integration ist es wichtig, dass man die Sprache spricht, diese Erfahrung habe ich selbst als Spieler in Holland gemacht. Das weiß der Junge auch, und ich glaube, dass er mehr versteht als wir uns vorstellen können. Wenn er es möchte, werden wir ihm einen Lehrer oder Studenten an die Seite stellen, um das Thema Integration voranzutreiben.

Rhein und Ananou fehlen

Im Heimspiel gegen Hannover 96 könnten Rick van Drongelen, Dong-Gyeong Lee und Anderson Lucoqui erstmals für ihren neuen Verein zum Einsatz kommen. Sehr wahrscheinlich ist das nicht, zumal sie erst seit Freitag in Rostock trainieren. Coach Jens Härtel schließt einen Einsatz aber auch nicht aus: „Wir verschaffen uns erst mal einen Eindruck und müssen sehen, ob sie für das Wochenende eine Option sind.“

Verzichten muss Hansa auf Simon Rhein (Fußprobleme) und Frederic Ananou (Trainingsrückstand). Rund 25 000 Zuschauer werden am Sonntag (13.30 Uhr) erwartet.

Die Rollen vor dem Nordduell sieht Härtel klar verteilt: „Ich sehe Hannover als klaren Favoriten. Mit dem Personal, das sie geholt haben, haben sie den Anspruch, ganz oben mitzuspielen.“

„Unsere Stärke sind die Mentalität und der Zusammenhalt“

Dem Gesetz der Serie folgend, wäre am Sonntag gegen Hannover wieder ein Hansa-Sieg dran. Welche Erklärung haben Sie für die wechselhaften Leistungen der Mannschaft?

Das ist relativ, wir sind ja schon konstant: Wir spielen einmal gut, einmal schlecht, dann wieder gut – das ist auch eine gewisse Konstanz. Im Ernst: Wenn man sich unser Auftaktprogramm anguckt, hätten nicht viele gesagt, dass wir zu diesem Zeitpunkt neun Punkte auf dem Konto haben. Wir haben sie aufgrund von guten Leistungen in den entsprechenden Spielen. Es geht jetzt darum, die gute Entwicklung fortzuführen und die Leistungen auf hohem Niveau zu stabilisieren. Andere Mannschaften haben vielleicht eine größere individuelle Qualität, unsere Stärke ist die Mentalität, der Zusammenhalt.

Sie haben drei Spieler geholt, aber keinen mehr abgegeben. Weil es sich nicht ergeben hat oder weil Hansa nicht wollte?

Sowohl als auch. Am Ende geht es darum, dass alle drei Seiten – wir, der Spieler und der aufnehmende Verein – zufrieden sind. Das war nicht der Fall. Aber in einigen Ländern ist es noch möglich, Spieler zu verpflichten. Das Thema ist für uns noch nicht vorbei. Man wird sehen, was die nächsten Tage bringen.


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RE: Vereinsführung

#528 von exilwariner , 03.09.2022 13:33

Zitat von Exilvorpommer im Beitrag #525
So … da hier nix passiert: Klick.

Und wenn der Alte nochmal meggert, findet es nicht mehr statt!


Mach das gleich vernüntig und dann haben hansavogel und ich nix zu mäggern und schnurren wie die Kater...


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RE: Vereinsführung

#529 von Detlef6018 , 04.09.2022 04:55

Wenn man sich die PK gegeben hat, weiß man, das der Text eins zu eins von der PK niedergeschrieben wurde. Lief vielleicht ein kleines Aufzeichnungsgerät.

Trotz alle dem Danke an alle, die hier ins Forum ihren Beitrag leisten und Artikel reinstellen, gerade die, die man ohne irgendwelche Abbos nicht lesen kann.


Hansa Rostock .... (m)ein Leben lang!

 
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RE: Vereinsführung

#530 von exilwariner , 04.09.2022 06:11

Nicht 1:1, das solltest du auch bemerkt haben. In der PK dutzen sie sich, hier wird gesietzt.

Wenn wir schon klugscheissern, dann aber richtig.


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RE: Vereinsführung

#531 von exilwariner , 05.09.2022 19:29


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RE: Vereinsführung

#532 von sari22 , 05.09.2022 19:52

1. Bundesliga mit Hansa Rostock? Pieckenhagen spricht über seine Ziele

Boltenhagen. Nicht das Essen oder die nur wenige Meter entfernte Ostsee waren am Sonntagabend Hauptgesprächsthema der Besucher im Lokal „Sommerlaune“ in Boltenhagen. König Fußball war hier beim 12. Hansa-Fantalk klar die Nummer eins. Erwartet wurden Gerhard Delling, der viele Jahre mit Günter Netzer für Millionen Zuschauer das perfekte Moderatoren-Duo bei Länderspielen bildete, sowie Martin Pieckenhagen, Sportdirektor beim Fußball-Zweitligisten FC Hansa Rostock. „Piecke“ stand schon als Torhüter bei Hansa oder dem Hamburger SV im Kasten.
Lokal in Boltenhagen bis auf den letzten Platz voll

Fußballfans ließen sich bei so geballter Kompetenz aus dem Fußballgeschäft nicht lange bitten. „Ich hätte mindestens 200 Karten verkaufen können“, meinte Dirk Schiewer mit Blick auf den Vorverkauf. Mehr als 60 Besucher passten gar nicht in sein Lokal. Doch diese durften sich sehr glücklich schätzen. Denn Pieckenhagen antwortete immer sehr direkt und ohne Zögern auf die Fragen von Delling. So meinte der Moderator zum Beispiel, dass er gar nicht verstehen könne, wie Pieckenhagen trotz einer fast vorzeigbaren zweiten Halbzeit mit einer 0:1-Niederlage gegen Hannover 96 in Boltenhagen anreisen konnte. „Die zweite Halbzeit war wirklich gut. Aber die erste Halbzeit war nicht gut. Wir kamen nicht in die Zweikämpfe“, so die Antwort von Hansas Sportdirektor. Insgesamt hätten die Jungs es aber gut gemacht, nur eben ein Tor zu wenig geschossen.
Geplaudert wurde in dem Talk auch aus dem Nähkästchen. So erfuhren die Gäste nicht nur, dass Pieckenhagen versucht, jedes Training zu besuchen. Bis zum Alter von zwölf Jahren war er auch Libero gewesen, ehe er nach einem Zehenbruch ins Tor wechselte und diese Position bis zum Ende seiner Laufbahn ausfüllte. Und nach seiner Spielerkarriere einmal als Sportdirektor bei einem Profiklub zu arbeiten, sei schon immer sein Wunsch gewesen, wie er ebenfalls verriet. Dafür hatte er schon während seiner Zeit als Torwart beim Hamburger Sportverein Sportmanagement studiert.
Pieckenhagen will mit dem FC Hansa zurück in die Bundesliga

„Den Talk fand ich sehr gut“, meinte zum Beispiel der Boltenhagener Ronald Dittmer. Hansa macht eine gute Jugendarbeit und sollte das Geld lieber in die Jugend als in teure Neuzukäufe stecken, wie er auch gegenüber Pieckenhagen erklärte. Doch ganz so einfach wäre das nun einmal nicht, so der Sportdirektor. Denn gerade der Schritt von der U 19 in den Herrenbereich sei sehr brutal. Um weiterhin eine gute Jugendarbeit zu leisten, ist der Verbleib in der 2. Liga wichtig. Dann sind nach Aussage von Pieckenhagen auch die Mittel dafür da. Und eine Perspektive müsse man den jungen Spielern bieten. Das geschehe aktuell, indem die U 17 und die U 19 in der Bundesliga spielen. Dort will auch Hansas Sportdirektor irgendwann mit der 1. Mannschaft wieder hin, wie er auf die Frage von Delling nach seinen Visionen antwortete. Aktuell ist es aber erst einmal wichtig, die 40 Punkte für den Klassenerhalt in der 2. Liga zu schaffen.
HSV-Vizepräsident überrascht Pieckenhagen

Höhere Ziele als der Koggenklub hat sich für diese Saison dagegen der Hamburger SV gesteckt. „Klar und deutlich haben wir gesagt, dass wird aufsteigen wollen“, so HSV-Vizepräsident Bernd Wehmeyer. Er war als weiterer prominenter Gast zum Fan-Talk erschienen und hatte damit vor allem Martin Pieckenhagen überrascht. Von 2001 bis 2005 stand dieser im Tor der Hamburger, Wehmeyer war damals Teammanager. Seinen Optimismus begründete er damit, dass der HSV diesmal auswärts viele Punkte holen werde. Kommen dann noch Erfolge zu Hause dazu, dann sollte das gelingen.

Gerade das Fachsimpeln fanden die Fans gut, auf die zum Schluss noch zwei Überraschungen warteten. Der für den Verkauf der Reisen bei Hapag Lloyd verantwortliche Carsten Sühring machte ihnen die Törns während der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft schmackhaft. Denn an Bord der Schiffe „Europa“ und „Europa 2“ würden sie nicht nur im TV die Spiele verfolgen können. Mit an Bord sind dann neben Reporter-Legenden wie Jörg Wontorra auch ehemalige Fußball-Stars wie Toni Schumacher, Horst Hrubsch, Klaus Allofs, Pierre Littbarski und Bernd Wehmeyer. Außerdem brachte Sühring das Buch „ Ella & Co KG“ mit. Autor des Familienromas aus den Wirtschaftswunderjahren ist Gerhard Delling, der es für Christian Bremer signierte. Der Boltenhagener hatte das Buch für 40 Euro ersteigert. Der Betrag, den er nach OZ-Informationen noch aufstocken wollte, soll in die Jugendarbeit von Hansa fließen.
Delling begleitete Hansa im Europapokal gegen FC Barcelona

Für Bremer, der selbst sportlicher Leiter beim Hockey-Club Phönix in Lübeck ist, war es ein schöner Fan-Abend, der musikalisch mit Livemusik von dem Hamburger Markus Baltensperger begleitet wurde. Für den Talk war Delling direkt aus Hamburg gekommen. Eine Verbindung zu Hansa hat dieser seit über drei Jahrzehnten. So war er schon 1991 als Reporter live dabei, als der Koggenklub im Europapokal der Landesmiester beim FC Barcelona mit 0:3 verlor – und im Rückspiel 1:0 siegte. Außerdem war er auch dabei, als Hansa im Mai 1992 im letzten Heimspiel mit einem Sieg Eintracht Frankfurt die Meisterschaft nahm, aber dennoch absteigen musste. Zuletzt hatte er im Juli dann den 1:0-Sieg der Hanseaten beim HSV als Zuschauer im Volksparkstadion verfolgt. Und was die Zukunft des Koggenklubs betrifft, so sagt Delling: „Hansa ist ein Traditionsverein, der sehr wichtig für die ganze Region ist. Deswegen sollte es mindestens die 2. Liga sein. Aber langfristig ist hoffentlich die Bundesliga wieder das Ziel.“

Mit dem 12. Hansa-Fan-Talk, der 2016 mit dem ehemaligen Spieler Juri Schlünz begann, sollte diese Reihe eigentlich zu Ende sein. Denn neben Sportreporterlegende Jörg Wontorra und den früheren Trainern Frank Pagelsdorf und Andreas Zachhuber sowie dem heutigen Stadionsprecher Oliver Schubert und der Pressesprecherin Marit Scholz waren mit Uwe Ehlers, Sebastian Pelzer, Oliver Hüsing, Kai Bülow, Axel Kruse, Pascal Breier, Lukas Scherff, Timo Lange und Stefan Beinlich weitere Hansa-Spieler zu den Talks gekommen. „Mehr geht eigentlich nicht“, so Schiewer, der sich von den Gästen des Abends die Möglichkeit eines 13. Hansa Fan-Talks dennoch entlocken ließ.

Bistro-Betreiber will 1. FC Köln-Trainer Steffen Baumgart als Gast

Aber nur, wenn es gelingt, Steffen Baumgart – früher ebenfalls Teil der Hansa-Familie und jetzt Trainer beim 1. FC Köln – zu bekommen. Den würde er noch gerne in seiner Sommerlaune begrüßen. Dort, wo am 26. November um 20 Uhr mit dem Hamburger Musiker Christian von Richthofen ein Frank-Sinatra-Abend mit Livemusik stattfindet. Karten zum Preis von 25 Euro können bereits jetzt in der „Sommerlaune“ erworben werden.

Von Dirk Hoffmann

 
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RE: Vereinsführung

#533 von exilwariner , 05.09.2022 21:15

Danke sari

Das muss ja ein wahnsinnig schöner Abend da gewesen sein.


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RE: Vereinsführung

#534 von exilwariner , 23.09.2022 05:44


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RE: Vereinsführung

#535 von steffen68ffm , 23.09.2022 09:20

Was ist da los ? Länderspielpausenloch !


Nico Neidhart: Wenn man diese Kulisse hier heute gesehen hat - wenn man da nicht heiß ist, dann frage ich mich, wann man heiß sein möchte."

 
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RE: Vereinsführung

#536 von FFW , 23.09.2022 13:24

Zitat von exilwariner im Beitrag #534
Richter in MV fordert Haltung von Hansa-Chefs: „Warum sagt keiner: Das ist mir zuwider?“

sari oder FFW, was ist da los?


Richter in MV fordert Haltung von Hansa-Chefs: „Warum sagt keiner: Das ist mir zuwider?“

Auswärtsfahrer, Aufsichtsratskandidat, Mitglied und Mahner: Kai-Uwe-Theede begleitet „seinen“ FC Hansa Rostock seit mehr als zwei Jahrzehnten durch Höhen und Tiefen. Der Präsident des Oberlandesgerichts freut sich über den Aufschwung der letzten Jahre und hadert mit der Führungskultur im Verein sowie dem großen Einfluss bestimmter Ultras.

Sönke Fröbe

22.09.2022, 13:50 Uhr

 

Rostock. Es gab Zeiten, da hat Kai-Uwe Theede den FC Hansa zu vielen Auswärtsspielen begleitet. Kaum eine Fahrt war ihm und seiner Familie zu weit, um „seine“ Rostocker auch in fremden Stadien zu unterstützen. „Man hat sich als Hansa-Fan auswärts pudelwohl gefühlt. Wir waren stets fröhlich, haben immer gut konsumiert und meistens verloren. Wir waren ein gern gesehener Gast“, erinnert sich der 57-Jährige an die frühen Nullerjahre, als der Koggenklub tapfer seine Bundesliga-Zugehörigkeit verteidigte.

Theede ist Präsident des Oberlandesgerichts (OLG) in Rostock, leidenschaftlicher Hansa-Fan und langjähriges Mitglied. Aber er ist auch ein vehementer Kritiker vereinsinterner Entwicklungen, die ihn über Jahre von seinem Verein entfremdet hatten.

Freude über sportliche Erfolge von Hansa Rostock

Heute freut sich der Jurist vor allem über die gute sportliche Entwicklung seit der Verpflichtung von Trainer Jens Härtel. Auswärtsfahrten unternimmt Theede nur noch selten, auch eine Dauerkarte fürs Ostseestadion besitzt Mecklenburg-Vorpommerns höchster Richter nicht mehr. Dennoch geht er mit Freunden regelmäßig zu den Heimspielen, bejubelt Siege und ärgert sich über Niederlagen.

In die „Hansa-Romanze“ sei er vor mehr als zwei Jahrzehnten „unverliebt geschlittert“, sagt der gebürtige Lübecker. Sehr viele Schleswig-Holsteiner verlieren ihr Fußballherz an den nahen Hamburger SV, Theede nicht. Der Hobby-Handballer schaute sich unterklassige Spiele an, in Lübeck, Oldenburg oder auch mal in Kiel. Als es ihn Mitte der neunziger Jahre aus beruflichen Gründen nach Schwerin zog, war er eine Zeit lang Dauergast bei den Handballern von Post Schwerin. „Aus Freude am Handballsport und weniger als richtiger Fan“, wie er sagt.

Als Taskforce-Mitglied gegen Gewaltproblem bei Hansa engagiert

Der wurde er erst in Rostock, als er zum ersten Mal ein Heimspiel von Hansa besuchte. Die Koggenkicker gewannen gegen den 1. FC Kaiserslautern, und Theede war von der Atmosphäre im Stadion und dem Spiel der Mannschaft sofort gefangen genommen. „Danach bin ich immer wieder hingegangen“, sagt der Jurist, der bald auch einen Mitgliedsantrag ausfüllte.

Nach dem Absturz in die 3. Liga begann er, sich im sportlich, wirtschaftlich und vom Image her stark ramponierten Verein zu engagieren. Auf Bitten der damaligen Hansa-Finanzvorständin Sigrid Keler und des Innenministers Lorenz Caffier wurde Theede Mitglied einer Taskforce, die sich um das Gewaltproblem rund um den Verein kümmern sollte. 2012 trat er bei der Aufsichtsratswahl an, aber knapp 400 Stimmen reichten nicht für ein Mandat. Die aktive Fanszene votierte geschlossen gegen den Richter.

„Da ist die Liebe ein bisschen erkaltet“

Die Innensicht, die er damals in den Verein bekam, sorgte neben der sportlichen Tristesse in der 3. Liga und der zum Teil verheerenden Außendarstellung des einstigen Fußball-Leuchtturms dafür, dass Theede sich von Hansa entfremdete. Der immer stärker werdende Einfluss der aktiven Fanszene, ihre Nähe zu Vereinsverantwortlichen, die Entwicklung hin zu einem angeblich „mitgliedergeführten“ Verein – all das gefiel dem Vater von zwei Töchtern nicht. „Da ist die Liebe ein bisschen erkaltet“, sagt er zurückblickend.

Er habe die Distanz gebraucht, bevor er vor wenigen Jahren wieder zu Hansa ins Stadion zurückgefunden hat, erklärt der Wahl-Mecklenburger, der die Innensicht früherer Jahre mit der Außenperspektive des „normalen“ Mitglieds und Fans getauscht hat. „Wegen des weiter gewachsenen Einflusses bestimmter Ultras“ sei aber auch dieser Blick nicht ungetrübt, sagt Theede und erwähnt eine Pressemitteilung zu einer Umfrage des Magazins „Elf Freunde“ nach den beliebtesten Gastgebern im deutschen Profifußball, die Hansa auf dem letzten Platz listete. Demnach fahren Fans gegnerischer Vereine nirgends so ungern hin wie ins Ostseestadion. „Natürlich ist das Ergebnis nicht valide, aber es ist schon beachtlich“, so Theede.

„Den letzten Platz wird der Verein jedenfalls nicht mit dem Verweis auf allgemeine gesellschaftliche Problemlagen achselzuckend zur Kenntnis nehmen können.“ Vorstand und Aufsichtsrat müssten sich des Problems annehmen, es lösen wollen und können. „Lösungen wiederum müssten alle gesellschaftlichen Kräfte auch einfordern“, sagt Theede und verweist auf Einflussmöglichkeiten von Stadt, Land und Großsponsoren des Klubs.

Situation im Gästeblock in Rostock ist „problematisch“

Eine Großbaustelle sei in diesem Zusammenhang die räumliche Nähe der rivalisierenden Fangruppen im Ostseestadion. „Hier präsentieren wir uns alles andere als gastfreundlich.“ Bei jedem Heimspiel sei „bei Heim- und Gästefans enormer Druck auf dem Kessel. Ich kann nur empfehlen, dass sich Entscheidungsträger wie ein neuer Oberbürgermeister, eine neue Oberbürgermeisterin an einem Spieltag mal auf den Weg zum Gästebereich machen. Ich habe dort Bekannte hingebracht, das ist wirklich problematisch. So wie früher ein Auswärtsspiel zu besuchen, mit meinen kleinen Kindern, das würde ich in Rostock derzeit nicht tun.“

Die bis zu 3000 Besucher der benachbarten Südtribüne nimmt Theede dabei ausdrücklich nicht in kollektive Haft: „Mindestens 2500 sind da, um Fußball zu gucken und Freude zu haben.“

Jurist sieht bei Vereinsführung Tendenz zur Abschottung

Anregungen, Ideen und Kritik bringt der Richter aber auch sonst ein. Wobei er sich wünscht, „dass Kritik aus der gesellschaftlichen Mitte von der Vereinsführung mit viel Offenheit und wenig Abschottungstendenz aufgenommen wird“.

So findet Theede die Außendarstellung des Vereins nach Ausschreitungen eigener Fans dann „ausgesprochen unglücklich, wenn sie den Eindruck erweckt, dass die Vereinsverantwortlichen erst von den Medien zu Statements getrieben werden müssen und nur notgedrungen agieren. Als Hansa-Fan würde ich mich freuen, wenn ein Verantwortlicher aus dem Verein mal aus tiefem Herzen sagen würde: ‚Das ist uns alles unfassbar zuwider!‘“, so Theede: „Bei den Stellungnahmen des Vereins sollte aus meiner Sicht prägend sein, dass von unseren fast 21 000 Mitgliedern doch wohl 19 000 oder 20 000 wollen, dass das aufhört mit den Ausschreitungen in Rostock und bei den Auswärtsspielen.“

Befremdet über Brüllauftritt

Er wünscht sich den Aufsichtsrat als ein sichtbares Gremium, „das engagierter beaufsichtigt und rät. Dafür müsste er aber gesellschaftlich breit aufgestellt und mit dem Anspruch, etwas sagen zu wollen, ausgestattet sein.“ Allerdings nicht so wie im Frühjahr im Ostseestadion. Vor dem abschließenden Spiel der vergangenen Saison gegen den HSV hatte ein Mitglied des Aufsichtsrats vor der Südtribüne im Stile eines Capos (Vorsänger auf der Fan-Tribüne) die Mannschaft angeschrien. „Ich finde es ausgesprochen schwierig, wenn ein Sportverein so etwas zulässt, und frage mich, was mein Verein damit für Signale senden möchte“, hat Theede kein Verständnis für den Brüllauftritt des Ex-Capos aus dem Kontrollgremium.

Den Spaß an den Hansa-Spielen lässt sich der OLG-Präsident durch Vorfälle wie diese aber nicht nehmen. An der Mitgliederversammlung am 2. Oktober wird Theede allerdings erneut nicht teilnehmen: „Für die Anregungen, die mir am Herzen liegen, ist das nicht das geeignete Forum.“ Denn dort wird seit Jahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit per Abstimmung vieles von der gut organisierten aktiven Fanszene entschieden.

Es sind nicht die einzigen Entscheidungsprozesse bei Hansa, die der Jurist fragwürdig findet. So habe in der vergangenen Saison eine kleine Gruppe von Mitgliedern empfohlen, das komplette Kartenkontingent für das Hansa-Spiel beim FC St. Pauli zurückzugeben, was die Vereinsführung dann auch getan hat. Der Grund war die im Millerntor-Stadion geltende 2G-Regel.

Kritik an Ticket-Boykott bei St.-Pauli-Spiel 

„Es ist doch nicht Aufgabe des Vorstandes, den Kartenverkauf nach dem Gutdünken von einzelnen Mitgliedern zu reglementieren. Damit überschreitet er nach meinem Verständnis sein Mandat. Ich möchte selbst entscheiden, ob ich eine Karte kaufe oder nicht“, sagt Theede, der neben viel Leidenschaft für seinen Verein oft auch eine gute Portion Leidensfähigkeit mitbringen muss.

Aber eben auch großen Optimismus: „Wir waren bis vor 20 Jahren einer der sympathischsten und beliebtesten Fußballvereine Deutschlands. Da wollen wir doch alle wieder hin“, sagt der Jurist und appelliert: „Und dafür sollten Vorstand, Aufsichtsrat, alle Mitglieder und Fans auch mit Engagement eintreten.“


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RE: Vereinsführung

#537 von exilwariner , 23.09.2022 15:58

Danke FFW

Der Typ ist das also. Ich erinnere mich noch an die Kandidatenfragerunde damals. Wer so undiplomatisch rumpolterte, der hatte es verdientermassen nicht in den AR geschafft.
Und wer für Caffier und Keler Sympathien hegt, der ist bei Schmuddelfink Sönke wunderbar aufgehoben.


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RE: Vereinsführung

#538 von Exilvorpommer , 23.09.2022 19:28

Da hat der Sönke aber mal wieder einen hervorgeholt …

Nimmt nicht an den MV teil, demokratische Abstimmungen des höchsten Vereinsorgans sind also organisiert und passen nicht in seine Welt!
Was für ein Lappen! Typisch Richter, frei und selbstherrlich. Den kannste mitm DFB in einen Sack stecken … der ist mir echt zuwider!


 
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RE: Vereinsführung

#539 von exilwariner , 23.09.2022 20:12

Und wir sind nun mal ein mitgliedergeführter Verein(e.V.). Wenn der hohlköpfige Richter, der ja um die Jahrtausendwende(1. Liga) ein glühender Hansafan war und sogar auswärts unterwegs war ( Iventie), nicht den Unterschied zwischen Verein(e.V.) und Profiabteilung kennt.... Das ist wirklich nicht mehr zum Lachen.


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RE: Vereinsführung

#540 von steffen68ffm , 23.09.2022 21:32

Nach der Hälfte konnte ich nicht mehr weiterlesen, was ein Spinner


Nico Neidhart: Wenn man diese Kulisse hier heute gesehen hat - wenn man da nicht heiß ist, dann frage ich mich, wann man heiß sein möchte."

 
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